Mittwoch, 15.05.2024, 19.00 Uhr – Vortrag und Diskussion mit Marvin Dorn im Heimatmuseum: Energiewende einfach erklärt

Es ist schön, wenn man Expertinnen und Experten in den eigenen Reihen hat. Marvin Dorn, wissenschaftlicher Mitarbeiter am KIT, ist Mitglied unserer Liste MiTEiNANDER. Er beschäftigt sich beruflich intensiv mit der Energiewende. Am 15.05.2024 wird er im Heimatmuseum dazu einen Vortrag mit anschließender Diskussion halten. Wir freuen uns sehr auf diese Veranstaltung. Und hier können Sie lesen, was er zu dieser Veranstaltung schreibt:


Mein Interesse diesen Vortrag zu halten, ist es, meinen Mitmenschen ein paar Werkzeuge an die Hand zu geben und zu informieren. Gerade in Bezug auf die Energiewende halten sich Fehlinformationen sehr hartnäckig. Ich möchte einige dieser Missverständnisse klären und Argumente liefern, die unseren Mitstreitern helfen können, wenn das Thema das nächste Mal diskutiert wird. Der Fokus liegt dabei auf einer offenen Diskussion über diese Themen.


Zunächst werde ich ein kurzes Update dazu geben, wo Deutschland derzeit in Bezug auf die Energiewende steht, und dabei Vergleiche mit unseren europäischen und internationalen Partnern ziehen. Ich werde die größten Herausforderungen der Energiewende aufzeigen und zeigen, wie jeder Einzelne seinen Beitrag dazu leisten kann, entsprechend seiner Möglichkeiten. Wie bereits im Titel erwähnt, möchte ich auch beleuchten, welche Schritte Lichtenau noch unternehmen kann.


Es erfüllt mich mit großer Freude zu sehen, dass sich der Gemeinderat bereits positiv zu Themen wie Groß-PV-Anlagen und Windenergie geäußert hat. Ich stehe voll und ganz hinter diesen Initiativen und möchte sie gerne unterstützen.

Ich lade Sie herzlich ein, an der Diskussion teilzunehmen, unabhängig davon, ob Sie der Energiewende noch skeptisch gegenüberstehen. Es ist wichtig, unterschiedliche Perspektiven zu hören und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Freitag 03.05.2024, 19.00 Uhr: Selbstbestimmt leben im Alter, Vortrag und Diskussion mit Michael Lucke, Bürgermeister a.D. in der Seniorenwohnanlage Auf der Schanz

Vortrag und Diskussion am Freitag, 03.05.2024, 19.00 Uhr im Gemeinschaftsraum der Seniorenwohnanlage Auf der Schanz

Die Frage, wie wir im Alter leben wollen und leben können, ist für uns einer wichtigsten Fragen im sozialen Miteinander, auch hier in Lichtenau.
Wie wollen wir alt werden? Natürlich zuhause, in der vertrauten Umgebung, zusammen mit Familie und Freunden, dort, wo wir uns auskennen. Was ist aber unser „Zuhause“? Ist es die eigene Wohnung oder sind es in erster Linie die Menschen und sozialen Kontakte, die uns ein Gefühl von zuhause vermitteln? Und was machen wir, wenn wir Unterstützung im Alltag brauchen oder pflegebedürftig werden?
Wir leben in einer Gesellschaft des langen Lebens, dafür brauchen wir unterschiedliche Ort, an denen Menschen alt werden können und auch alt werden wollen. Wie ein Weg zu einer altersfreundlichen Gemeinde Lichtenau aussehen kann, darüber wollen wir diskutieren.
Wir haben für diese Veranstaltung mit Michael Lucke einen ausgewiesenen Experten gewonnen.
Michael Lucke war Finanz- und Sozialbürgermeister der Universitätsstadt Tübingen, er ist Vorstand im
Landesseniorenrat und der Alzheimergesellschaft Baden-Württemberg.
Auch für diese Veranstaltung laden wir explizit die Fraktionen des Lichtenauer Gemeinderates und die Kandidierenden der verschiedenen Listen für die Kommunalwahl ein, denn wir wollen dieses Thema im Miteinander gestalten.

 

Vortrag und Diskussion Planung auf dem Land

Bericht zum Vortrag am 13.04.2024

Planung auf dem Land: wie gelingt nachhaltige Stadt- und Dorfentwicklung

Darüber haben wir mit Prof. Kerstin Gothe vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) diskutiert. Kerstin Gothe war Leiterin des Fachbereiches Regionalplanung und Planung im ländlichen Raum. Sie ist eine profunde Kennerin des ländlichen Raums und berät die Landesregierung und verschiedene Kommunen.

Trotz des fast schon sommerlichen Samstagabend waren das Interesse gut. Etwa 30 Personen folgten interessiert dem Vortrag von Prof. Kerstin Gothe im Hoftheater. Zum Auftakt gab es etwas Statistik. Auf Basis der amtlichen Zahlen aus Baden-Württemberg zeigte Frau Gothe auf, wie sich Lichtenau im Vergleich zu anderen ländlichen Gemeinden des Bundeslandes darstellt. Ergebnis: alles im mittleren Bereich. (Bruttowertschöpfung, Bildungsabwanderung, Mobilität, Verkehrsanbindung, Mietpreise, Bevölkerungsentwicklung, Ausländeranteil u.ä.) Das ist einerseits beruhigend, lässt aber auch Platz für Phantasie nach oben und zeigt vor allem, ohne profunde Kenntnis der Randbedingungen lässt es sich nicht gut planen.

Es folgte eine Erläuterung der Vor-und Nachteile der sogenannten Innen – und Außenentwicklung von ländlichen Gemeinden. Diese Begriffe beziehen sich auf die Bebauungsplanung in der Kernstadt einerseits (Nutzung bereits vorhandener, leerstehender Gebäude oder Freiflächen im Ort) versus Vergrößerung der Bebauungsflächen in den Randgebieten (Neubaugebiete, überwiegend Einfamilienhäuser). Neben Bauen geht es bei diesem Thema auch um die Art, wie wir im Alter leben, oder um den Verfall der historischen Ortsmitten. Wie kann ein Gemeinderat in dieser Gemengelage fundiert abwägen und entscheiden? Und wie kommt man dahin, dass Entscheidungen von den Bürgerinnen und Bürgern begrüßt und mitgetragen werden?

Einfach ist das nicht – aber es kann gelingen. Drei praktische Beispiele stimmten die Zuhörenden optimistisch. In Sachen Leerstand überzeugten das Projekt Gasthaus Krone und das Projekt Sommeruni – 20 Studenten, 2 Wochen, Analyse des Bestandes, viele Gespräche mit den Anwohnenden, Eruierung von zur Gemeinde passenden Zielgruppen,  konkrete Ausformulierung anhand von Bauplänen und Zeichnungen – das kam gut an bei den Bürgerinnen und Bürgern der betroffenen Gemeinde.

Wie nachhaltige Verkehrsplanung gestaltet werden kann, vermittelte das Beispiel Baiersbronn – Unterdorf – Unserdorf. Das Wichtigste ist bei diesem Beispiel das Miteinander: von städtischen Grünflächen-, Tiefbau-, Verkehrs- und Gewässerplanern bis hin zur Einbeziehung der ganzen Gemeinde. Das öffentliche Vorstellen der Planung anhand eines Modellbaus, regelmäßige Bürgersprechstunden, das Berücksichtigen unterschiedlichster Belange und eine abschließende Abstimmung festigten den Konsens.

Eine solch intelligente Planung will im Vorfeld gut koordiniert sein und sie kostet natürllich auch Geld. Und daran scheitert es dann oft, wobei zu berücksichtigen ist, dass viele Einzelmaßnahmen oft auch nicht günstiger sind. Die Zuhörenden wünschen sich mehr vorausschauende Planungen und mehr Einbeziehung der Bürgerschaft, das wurde in der anschließenden lebhaften Diskussion deutlich.

MiTEiNANDER dankt Prof. Kerstin Gothe für den sehr interessanten Impuls. Den Vortrag stellen wir hier ein.

Vortrag Lichtenau_Gothe Veröffentichung

 

 

 

Workshop Wahlprogramm am 07.04.2024

Ein sonniger Sonntag: morgens gemeinsamer Fototermin, anschließend ein arbeitsreicher Vormittag mit vielen Ideen. Wir haben die Punkte für unser Wahlprogramm erarbeitet, über die Veranstaltungen, die wir durchführen wollen, diskutiert und sind dabei auch als Team zusammengwachsen. Wir wollen im Kommunalwahlkampf Themen setzen und damit Diskussionen anstossen. Lichtenau und die Ortsteile sind uns wichtig und wir wollen mit unseren Ideen dafür werben, dass es lohnt, sich MiTEiNANDER für die Weiterentwicklung Lichtenaus und aller Ortsteile zu engagieren. Unser Wahlprogramm wird am 26.04.2024 veröffentlicht.

 

14.04.2024 17.30 Uhr – auf der Bank in Grauelsbaum

Lasst uns zusammensitzen und miteinander reden – in Grauelsbaum.

Ein guter Ort, um ins Gespräch zu kommen, ist eine Bank, an der man sich trifft. Wir wollen uns mit Ihnen in Grauelsbaum treffen, am Sonntag, den 14.04.2024, 17.30 Uhr an der Bank neben der Gräwelsbruck (Austraße/Ecke Lindenstraße.

Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen über die Themen, die Sie bewegen, über Ihre Ideen, über das was Ihnen gefällt und das was Sie ändern möchten.