Dem Klimawandel mutig begegnen

In unserem Wahlprogramm haben wir natürlich auch die Themen rund um den Klimawandel benannt.

Wir werden mit der Zunahme von 2 Extremen zu tun haben: extreme Hitze und Trockenheit und extreme Regenereignisse. Das Verschließen der Augen und Beklagen von Schäden in immer kürzeren Abständen, wie es gerade wieder passiert, und das Austragen dieser Katastrophen (wie gerade beim Hochwasser in Bayern gut anzusehen) auf dem Rücken der Feuerwehren, des THW und der vielen ehrenamtlichen Helfenden, wird nicht dauerhaft funktionieren.

Wir kommen mit einem Weiter so nicht mehr weiter und müssen den Klimaschutz intensivieren, vor allem aber uns endlich anfangen vorzubereiten auf den Klimawandel.

Der Klimawandel wird sich nicht weitere 20 Jahre Zeit lassen. Mit dem Klimawandel in unmittelbarem Zusammenhang steht die abnehmende Biodiversität. Insektensterben ist zwar immer mal wieder in aller Munde, doch dann passiert nichts. Dabei ist das die zweite und mindestens genauso wichtige Aufgabe, den mit abnehmendem Artenreichtum gerät unser ökologisches System durcheinander.

Wir sind im Rheintal vom Klimawandel besonders betroffen, aber wir können auch viel tun. Wir von MiTEiNANDER sehen die Chancen, die in der Klimawandeltransformation stecken.

Unsere Ideen zum Hochwasserschutz haben wir formuliert.

Dazu kommen:

  • die Aktivierung der Rheinauen und der Gewässer in den Rheinauen (für Hochwasserschutz und Trockenzeiten),
  • Umbau des Waldes in Richtung Auenwald,
  • Pflanzung von Bäumen im Stadtgebiet,
  • Entwicklung von Rasen hin zu Wiesen (dient der Biodiversität),
  • Pflanzung von mehr Stauden (dient der Biodiversität),
  • angepasste Pflege- und Unterhaltungsstrategien bei den Grünflächen,
  • Begrünung der Gewerbegebiete,
  • Begrünung städtischer Flächen,
  • Pflanzung von Bäumen entlang der Feldwege, Gemeindeverbindungswege und Straßen,
  • Förderung der Begrünung von Vorgärten,
  • Förderung der Entsiegelung von Flächen,
  • Wasserelemente auf Spielplätzen, damit unsere Kinder auch künftig im Sommer Orte im Freien besuchen können,
  • Rückhaltung von Regenwasser zur Abminderung von Hochwasser,
  • Renaturierung der Acher  – das wäre eine gute Maßnahme für Klimawandelanpassung, Erhöhung der Artenvielfalt und den Hochwasserschutz.

Warum das mit den Bäumen so wichtig ist, zeigt das Titelbild: eine Baumallee mit der Wärmebildkamera aufgenommen an einem Sommertag. Unten findet Ihr noch Fotos von einem anderen Abschnitt dieser Straße ohne Bäume und wie dort die Temperaturen sind (Hinweis: das ist nicht in Lichtenau, aber ganz in der Nähe).

Wir sind gespannt, wie die anderen Fraktionen und Gruppen das Thema sehen und würden hierzu gern in eine übergreifende Diskussion mit Gemeinderat und Bürgerschaft gehen. Wir werden dem Klimawandel nur gemeinsam etwas gegensetzen können.

Wenn Ihr Euch noch mehr interessiert, unsere Kandidatin Dr. Katrin Korth hat hierzu in ihrem zweiten Interview (Bonusinterview) einiges erzählt. Sie beschäftigt sich beruflich mit dem Thema und ist Expertin dafür.