Weil uns Lichtenau wichtig ist – Ihre Stimme zählt

Anfang diesen Jahres haben wir zusammengefunden, um eine Liste für die Kommunaltwahl aufzustellen und eine relevante Stimme im Gemeinderat zu werden. MiTEiNANDER für Lichtenau – sozial ökologische Liste. Seit der Nominierung unserer Kandidierenden am 07.03.2024 haben wir uns mit Stadtplanung auf dem Land, mit gutem Leben im Alter und mit Energiewende beschäftigt. Wir haben auf den Bänken in Lichtenau Kernstadt und den Ortsteilen mit vielen Menschen gesprochen, über neue Ideen für Lichtenau diskutiert und Anregungen mitgenommen. Wir haben das Kino nach Lichtenau gebracht, das Heimatmuseum und das Hoftheater für uns entdeckt.

Unser Lichtenau ist eine liebenswerte Stadt, hat für die Zukunft aber einige Herausforderungen, denn die Welt um uns herum ändert sich rasant. Das Hochwasser vor kurzem hat das wieder deutlich gezeigt und war doch nur ein Ereignis, welches bildhaft für diese Änderungen steht.  

Diese Herausforderungen können wir bewältigen, im konstruktuven Miteinander, wenn wir füreinander da sind, Verantwortung übernehmen und so gemeinsam miteinander etwas bewegen. Das wollen wir von MiTEiNANDER, weil uns Lichtenau wichtig ist.

Deshalb bitten wir um Ihre Stimmen bei der morgigen Kommunalwahl.

Unsere Vorschläge für die Stärkung unserer Vereine und des Ehrenamtes

Ehrenamt ist die Stütze unserer Gesellschaft und der Kitt, der Gemeinschaft schafft und Gräben überwindet, der Menschen einen Platz in der Gesellschaft sichert. Ehrenamt ist unabdingbar, denn der Staat kann nicht alles leisten.

Auch Lichtenau lebt von seinen aktiven, vielfältigen Vereinen und dem Ehrenamt. Aktuell hat der Gemeinderat zum Beispiel die Aufwandsentschädigungen für die Freiwillige Feuerwehr erhöht. Das finden wir richtig, denn die Kameraden leisten viel. Ansonsten betonen alle Parteien und Gruppierungen, wie wichtig das Ehrenamt ist und schreiben: dass sie für die Stärkung der Gemeinschaft in den Ortschaften und des Zusammenhalts in der Gesamtstadt sowie die nachhaltige Unterstützung von Vereinen und echte Wertschätzung für ehrenamtliches Engagement stehen.

Doch was kann das eigentlich konkret bedeuten?

Klar ist für uns, das bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement läuft in Lichtenau. Es bringt viel Gutes für unser Lichtenau. Wir sehen abrer auch, dass einige Vereine Nachwuchsprobleme haben oder das Engagement auf den Schultern weniger Menschen lastet.

Viele Menschen wissen gar nicht, welche tollen Vereine es in Lichtenau gibt. Viele Menschen können und wollen sich auch nicht mehr dauerhaft engagieren, weil ihnen die Zeit dafür fehlt. Projektbezogen würden sie sich aber oft gern einbringen. Und was die Vereine konkret brauchen, damit sie nachhaltig unterstützt werden, dürfte je nach Verein auch unterschiedlich sein. 

Dazu kommt, dass die Bedarfe für das Ehrenamt jenseits der klassichen Vereine, größer werden. Denn eine sichwandelnde und älter werdende Gesellschaft hat andere Bedürfnisse. In den nächsten Jahren werden so viele Menschen in Rente gehen wie noch nie. Hier liegt Potential, sich selbst einbringen.

Welche Ideen hat MiTEiNANDER?

Wir von MiTEiNANDER haben in den letzten Wochen von den Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Ideen und Anregungen gehört. Am wichtigsten scheinen uns drei Themenschwerpunkte:

  • Es gibt einen großen Bedarf für einen Jugendtreff
  • Es gibt Ideen, z.B. für einen generationenübergreifenden Treffpunkt (vielleicht mit einem gemeinschaftlich betriebenen Café), ein Reparaturcafé, Werkzeug- und Geräteverleihmöglichkeiten, regelmäßige Flohmärkte, Bürgerkino, Plattformen für Hilfs- und Tauschangebote. Dafür braucht es aber nicht zwangsläufig neue Vereine, sondern die könnten bei vorhandenen Vereinen angedockt werden.
  • Was es aber vor allem braucht, ist offensichtlich mehr personelles Engagement. Das haben uns einige Vereine berichtet. Dazu haben wir 2 konkrete Vorschläge: 1. Einrichtung eines Runden Tisches Ehrenamt, um gemeinsam zu überlegen, was es braucht und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. 2. jährlich ein Tag des Ehrenamtes, wo sich die Vereine vorstellen und mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch kommen können.

Wir selbst haben aus dem Wahlkampf zwei konkrete Ideen mitgenommen. Wir wollen im Herbst einen weiteren Flohmarkt veranstalten und wir überlegen, wie wir ein Landkino auf die Beine stellen können.

 

Dem Klimawandel mutig begegnen

In unserem Wahlprogramm haben wir natürlich auch die Themen rund um den Klimawandel benannt.

Wir werden mit der Zunahme von 2 Extremen zu tun haben: extreme Hitze und Trockenheit und extreme Regenereignisse. Das Verschließen der Augen und Beklagen von Schäden in immer kürzeren Abständen, wie es gerade wieder passiert, und das Austragen dieser Katastrophen (wie gerade beim Hochwasser in Bayern gut anzusehen) auf dem Rücken der Feuerwehren, des THW und der vielen ehrenamtlichen Helfenden, wird nicht dauerhaft funktionieren.

Wir kommen mit einem Weiter so nicht mehr weiter und müssen den Klimaschutz intensivieren, vor allem aber uns endlich anfangen vorzubereiten auf den Klimawandel.

Der Klimawandel wird sich nicht weitere 20 Jahre Zeit lassen. Mit dem Klimawandel in unmittelbarem Zusammenhang steht die abnehmende Biodiversität. Insektensterben ist zwar immer mal wieder in aller Munde, doch dann passiert nichts. Dabei ist das die zweite und mindestens genauso wichtige Aufgabe, den mit abnehmendem Artenreichtum gerät unser ökologisches System durcheinander.

Wir sind im Rheintal vom Klimawandel besonders betroffen, aber wir können auch viel tun. Wir von MiTEiNANDER sehen die Chancen, die in der Klimawandeltransformation stecken.

Unsere Ideen zum Hochwasserschutz haben wir formuliert.

Dazu kommen:

  • die Aktivierung der Rheinauen und der Gewässer in den Rheinauen (für Hochwasserschutz und Trockenzeiten),
  • Umbau des Waldes in Richtung Auenwald,
  • Pflanzung von Bäumen im Stadtgebiet,
  • Entwicklung von Rasen hin zu Wiesen (dient der Biodiversität),
  • Pflanzung von mehr Stauden (dient der Biodiversität),
  • angepasste Pflege- und Unterhaltungsstrategien bei den Grünflächen,
  • Begrünung der Gewerbegebiete,
  • Begrünung städtischer Flächen,
  • Pflanzung von Bäumen entlang der Feldwege, Gemeindeverbindungswege und Straßen,
  • Förderung der Begrünung von Vorgärten,
  • Förderung der Entsiegelung von Flächen,
  • Wasserelemente auf Spielplätzen, damit unsere Kinder auch künftig im Sommer Orte im Freien besuchen können,
  • Rückhaltung von Regenwasser zur Abminderung von Hochwasser,
  • Renaturierung der Acher  – das wäre eine gute Maßnahme für Klimawandelanpassung, Erhöhung der Artenvielfalt und den Hochwasserschutz.

Warum das mit den Bäumen so wichtig ist, zeigt das Titelbild: eine Baumallee mit der Wärmebildkamera aufgenommen an einem Sommertag. Unten findet Ihr noch Fotos von einem anderen Abschnitt dieser Straße ohne Bäume und wie dort die Temperaturen sind (Hinweis: das ist nicht in Lichtenau, aber ganz in der Nähe).

Wir sind gespannt, wie die anderen Fraktionen und Gruppen das Thema sehen und würden hierzu gern in eine übergreifende Diskussion mit Gemeinderat und Bürgerschaft gehen. Wir werden dem Klimawandel nur gemeinsam etwas gegensetzen können.

Wenn Ihr Euch noch mehr interessiert, unsere Kandidatin Dr. Katrin Korth hat hierzu in ihrem zweiten Interview (Bonusinterview) einiges erzählt. Sie beschäftigt sich beruflich mit dem Thema und ist Expertin dafür.

 

 

Von der Orlemannkreuzung zur verkehrsberuhigten Ortsmitte Lichtenau

Ist doch schön grün hier. Was müsst Ihr denn schon wieder rummaulen…

So hören wir es aktuell manchmal. Und auf den ersten Blick sieht es in der Hauptstraße in Lichtenau im Abschnitt zwischen Orlemannkreuzung und Rathaus tatsächlich ganz nett aus.

Wenn man aber als zu Fuß gehender Mensch morgens oder am späten Nachmittag, versucht, hier über die Straße zu kommen, hat man ein Problem. Dabei ist der Abschnitt auch Schulweg und Verkehrssicherheit für unsere Kinder sollte uns doch eigentlich wichtig sein. Auch mit dem Fahrrad ist es schwierig und alte Menschen, vielleicht sogar im Rollstuhl oder im Rollator, sind zu manchen Zeiten komplett hilflos. Bei zwei Seniorenheimen in der Nähe eine Zumutung. Aber selbst für die Autofahrenden ist die ganze Situation unübersichtlich.

Der Gemeinderat hat beschlossen, die Orlemannkreuzung zu überplanen. Das ist der Bereich, wo die Hauptstraße abknickt und die Landesstrasse Richtung Ulm einmündet. Dieser Bereich ist besonders gefährlich. Wir finden das gut.

Neben der Orlemannkreuzung befinden sich die zentralen Bushaltestellen, die endlich barrierefrei umgebaut werden sollen. Das ist dann vielleicht das nächste Projekt.

Dann braucht es vielleicht noch eine Querungshilfe, damit man auf Höhe der Zufahrt zu Einkaufsmarkt, Post und Seniorenzentrum sicher über die Straße kommt. Und habt Ihr Euch schon mal gefragt, ob es außer Parkplätzen dort vielleicht noch so etwas wie Gehwege gibt? Klar ist, wir brauchen Parkplätze, denn vieles wird in Lichtenau notgedrungen mit dem Auto erledigt. Wir brauchen aber auch breitere Gehwege. Den Platz haben wir an vielen Stellen, wenn wir den die Flächen besser organisieren. Neben Parkplätzen für Autos brauchen wir Parkplätze für Fahrräder. Das ist dann möglicherweise ein weiteres Folgeprojekt.

Mehr Grün könnte auch nicht schaden. Das machen wir, wenn ns nichts anderes mehr einfällt.

Zeit für eine Strategie

So wirkt es, wenn man auf die bisherigen Maßnahmen entlang der Hauptstraße zurückschaut. 

Bisher wurde in Lichtenau immer ein Projekt nach dem anderen bearbeitet. So entstand ein Flickteppich von Mikroverbesserungen, die vielleicht ein einzelnes Problem abgemildert haben, aber in der Summe keine wirkliche Verbesserung gebracht haben.

Das möchten wir gern ändern. Wir finden, dass es dafür zuerst eine Strategie braucht und dann können die konkreten Projekte folgen. Das ist nicht einmal teurer, denn momentan planen manche beauftragten Ingenieurbüros doppelt, weil sie keine klaren Vorgaben bekommen und nicht wissen, welches Ziel eigentlich verfolgt werden soll.Das ist aber Voraussetzung für gute Planung.

Als Liste MiTEiNANDER wollen wir uns dafür einsetzen, dass der gesamte Abschnitt der Hauptstraße zwischen Orlemannkreuzung und Eiscafé angeschaut, ein Gesamtkonzept entwickelt und dann schrittweise umgesetzt wird. Vielleicht lassen sich dafür auch Fördermittel generieren. Das Ganze möchten wir mit Bürgerbeteiligung machen, für uns wesentliche Voraussetzung für gute Stadtentwicklung. Wir setzen uns für eine Umgestaltung ein, damit eine attraktive Ortsmitte entsteht. Das ist für uns Bürgerinnen und Bürger wichtig, aber auch für Durchfahrende und vor allem stärkt es Handel, Gewerbe und Gastronomie.

Hochwasser und Starkregen – unsere Fragen und unsere Vorschläge

Ein bestimmendes Thema der letzten zwei Wochen in Scherzheim, aber wahrscheinlich auch in den anderen Ortsteilen von Lichtenau, waren Hochwasser, Starkregen und überflutete Straßen, Keller, Wiesen und Gärten. Bei unseren Haustürspaziergängen in Scherzheim war das großes Thema und auch bei allen weiteren Gesprächen, die wir geführt haben, zum Beispiel mit dem Nabu Rheinmünster/Lichtenau.

Das Wasser stand, vor allem in Scherzheim, sehr hoch und einige Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer hatten Glück, dass das Wasser nur in die Keller gelaufen ist. Aber auch in Ulm waren Keller überflutet. Der Kinderspielplatz am Römerweg war in Teilen überflutet.

Wir haben uns deshalb mit der Situation auseinandergesetzt und schreiben hier das, was wir auf die Schnelle recherchieren konnten.

Es gibt für Lichtenau eine Hochwassergefahrenkarte. Wenn man die Karte anschaut, dann ist gut zu sehen, dass bei Hochwasser um die Ortslagen herum Überflutungen auftreten können. Die meisten Menschen in Lichtenau kennen hohe Wasserstände der Acher und auch, dass in manchen Keller immer mal Wasser steht. Die Ortslagen selbst entlang der Acher sind bis zum HQ 100 (das ist das hundertjährliche Hochwasser, also das Hochwasser, welches statistisch gesehen 1 x in 100 Jahren auftritt) eigentlich gut geschützt.

Seit einiger Zeit gibt es auch eine Starkregenkarte. Die zeigt Überflutungen bei außergewöhnlichen Starkregenereignissen an. Wenn man die Starkregenkarte für Scherzheim anschaut, sieht man, dass Wasser in den Straßen und Gärten entlang der Acher und in den tieferen Wiesen stehen kann.

Wir wissen nicht, wie viele Menschen in Lichtenau beide Karten oder die Daten der Hochwasservorhersagezentrale (wobei die vor allem für die größeren Bäche und Flüsse ist) kennen? Zur Starkregenkarte gab es im Frühjahr eine Informationsveranstaltung in Lichtenau. Die wurde sehr kurzfristig angekündigt. Im Amtsblatt gab es in den Wochen danach immer mal wieder den Hinweis auf diese Karte. Aber was bedeuten die Informationen dieser Karte für die Bürgerinnen und Bürger? Wer kennt diese Karte? Und wer weiß, was die Inhalte konkret bedeuten? Welche Maßnahmen werden ergriffen? Wurde über die eine Veranstaltung hinaus informiert? Gab es Inforationen in den Ortschaftsräten? Gab es vielleicht noch andere Gründe, warum das Wasser diesmal so hoch stand und immer noch steht?

Einige Antworten und noch mehr Fragen

Auf den ersten Blick haben Hochwassergefahrenkarte und Starkregenkarte nichts miteinander zu tun. Wenn es aber lange und stark regnet, und zwar sowohl im Schwarzwald, wo die Acher herkommt, als auch in der Ebene und zudem die Grundwasserstände sehr hoch sind, dann passiert das, was aktuell zu sehen ist.

Wenn solche außergewöhnlichen Ereignisse eintreten, dann müssen alle Kräfte zusammenspielen und die Bürger müssen gut informiert werden, Bauhof und Feuerwehr müssen wissen, was zu tun ist und die Verantwortlichen bei Land, Kreis und Stadt müssen sich gut abstimmen. Hat das überall funktioniert? Wir fragen uns, was passiert wäre, wenn das Wasser noch höher gekommen wäre?

Wenn man in die Acher in Scherzheim sieht, dann sieht man viel Kraut im Bach. Das hat den Abfluss verhindert. Möglicherweise haben auch nicht alle Stellfallen, die das Wasser in Gräben ableiten und so die Ortslagen schützen, gut funktioniert. Wie ist die Pflege organisiert?

Teilweise sind die Ufer sehr eingewachsen. Kommen alle Grundstückseigentümer Ihrer Unterhaltungspflicht nach?

Wer ist eigentlich verantwortlich? Die Stadt vermutlich für die Unterhaltung des Gewässerbettes in der Ortslage, das Regierungspräsidium/Wasserwirtschaftsamt vermutlich für die Bereiche außerhalb der Ortslage und für den Hochwasserschutz bzw. den Umgang mit Hochwasser, die Anrainer für die Ufer mit ihrer Bepflanzung.  Dabei kommt erschwerend hinzu, dass Lichtenau genau an der Grenze von 2 Regierungsbezirken liegt. Kommunizieren die beiden Regierungsbezirke gut miteinander?

Reicht der Hochwasserschutz aus, angesichts der Tatsache, dass solche Ereignisse sehr wahrscheinlich deutlich häufiger kommen werden?

5 km südlich, zwischen Rheinau Willstätt und Kehl, gibt es einen Hochwasserzweckverband, der gemeinschaftlich die Themen Unterhaltung und Hochwasserschutz betreibt. Wäre so ein Verband denkbar für Lichtenau?

Was ist eigentlich im Sommer bei Trockenheit, wenn die Acher fast kein Wasser mehr hat?

Das sind einige unserer Fragen und es könnten noch einige dazukommen.

Was haben wir vor?

Wir sind der Meinung, dass Lichtenau beim Thema Hochwasser und Starkregen Nachholbedarf hat. Wir werden uns dafür einsetzen, dass sich Gemeinderat und Ortschafträte mit folgenden Themen auseinandersetzen und verbindliche Regelungen treffen:

  • Umfassende öffentliche Information zum Umgang mit Hochwasser und Starkregen für die Bürgerinnen und Bürger
  • Bereitstellen von Informationen auf der Internetseite der Stadt Lichtenau
  • Überprüfung der Stellwehre in den Bächen und Gräben
  • Überprüfung der Pflegemaßnahmen und Priorisierung von Gewässerunterhaltungsmaßnahmen
  • Überprüfung, ob in überflutbaren Bereichen Sicherheitsmaßnahmen erforderlich sind (Beispiel Kinderspielplätze)
  • Regelmäßige Gewässerschauen und Durchsetzung verbindlicher Maßnahmen
  • Überprüfung der Hochwassersicherheit und Prüfung von Schutzmaßnahmen
  • Überprüfung, ob die umliegenden Gräben außerhalb der Ortslagen als naturnahe Rückhalte- und Rückstauräume ausgebaut werden können
  • Klärung der Zuständigkeiten bei Land, Kreis und Stadt im Verlauf der Acher
  • Klärung von einfachen und zugleich effektiven Warn- und Meldesystemen für Lichtenau
  • -…

Lichtenau Süd, Ottersweier West_HWGK_UF_M100_104024

Lichtenau-Ost, Rheinmünster Süd_HWGK_UF_M100_100024

https://www.landkreis-rastatt.de/

starkregengefahrenkarten+fuer+den+landkreis+rastatt+und+stadt+baden-baden+gehen+online

https://www.hvz.baden-wuerttemberg.de/

Spielplätze in Lichtenau – was es hier zu tun gibt

 

Wir haben in unserer Liste junge Eltern. So lag es nahe, dass wir uns mit den Spielplätzen in Lichtenau beschäftigt haben. Einige von uns haben in den letzten Wochen die Lichtenauer Spielplätze angeschaut, mit Eltern und mit Kindern sowie mit Mitgleidern der Spielplatzinitiative in Grauelsbaum gesprochen. Außerdem haben wir bei der Stadtverwaltung nachgefragt.

Einen kleinen Zusammenschnitt unserer Erenntnisse findet Ihr hier:

8 Spielplätze gibt es in Lichtenau, in jedem Ortsteil gibt es mindestens einen und in der Kernstadt mehrere. Manche der Plätze sind mit den umliegenden Neubaugebieten entstanden, zum Beispiel der Spielplatz am Feldbach. Der größte ist der Spielplatz Am Römerweg. In Grauelsbaum wurde der Spielplatz vor einigen Jahren aufgewertet, möglich wurde dies durch den Ortschaftsrat und engagierte Eltern. In Scherzheim hat sich letztes Jahr der Ortschaftsrat mit dem Thema beschäftigt und auf dem Platz an der Wasenhalle u.a. eine Seilbahn ergänzt.

Von den Eltern besonders gelobt wurden die Spielplätze im Waldhag (abwechslungsreiche Spielgeräte, mit unterschiedlichen Büschen und Bäumen, teilweise mit essbaren Früchten, Vogelnistkästen) und der Spielplatz am Römerweg (sehr groß und ist vor allem für die Älteren wegen der Acher und des Bolzplatzes interessant).

Es gibt aber auch sehr durchschnittliche Plätze. Die Spielangebote sind mitunter Geräte, die für Kinder nicht wirklich interessant und herausfordernd sind. Das Angebot für die kleinen Kinder (U3) ist eher eingeschränkt. Die Plätze wirken eher möbliert als gestaltet und vielleicht sind einige Plätze deshalb auch nicht wirklich gut besucht.

Die weiteren bestimmenden Themen sind:

  • Sauberkeit (wobei die meisten Plätze in einem guten Zustand sind),
  • Schatten (Sonnensegel und Bäume),
  • Sicherheit (Zäune und Abgrenzungen),
  • Barrierefreiheit.

Ein Thema brennt vielen Eltern auf den Nägeln: es gibt auf den Lichtenauer Spielplätzen keine Wasserelemente. Dabei ist Wasser das mit Abstand beliebteste “Spielgerät”. Das ist nicht nur in Lichtenau so. Und eigentlich ist Wasser einfach umzusetzen: eine Pumpe und Sand reichen schon.

Auf dem Spielplatz am Feldbach gab es eine Pumpe. Die wurde vor einigen Jahren abgestellt, weil es bei der Stadtverwaltung Sorge vor hygienischen Problemen mit dem Wasser gab. Die hygienischen Anforderungen sind bei Wasserauslässen, auf Spielplätzen und in Kindergärten sind, tatsächlich streng.

Wir finden, dass es mit dem Ausschalten dennoch nicht getan ist. Überall in Deutschland – in großen, wie auch in kleinen Städten – gibt es Wasserspielplätze. Wir wollen deshalb mit der Stadtverwaltung ins Gespräch gehen, wie man Wasser auf den Spielplätzen in Lichtenau integrieren kann. Denn mit Wasser kann man nicht nur gut spielen, es dient auch der Abkühlung. In Zeiten des Klimawandels mit heißen Sommern ist das besonders wichtig.

Wir haben nachfolgend ein paar Bilder von besonderen Wasserspielplätzen in Baden-Württemberg und darüber hinaus zusammengestellt (wir haben dabei bewusst keine Plätze in Großstädten ausgewählt, sondern eher kleinere Städte. (Und ja, wir wissen, dass das Geld kostet. Unsere Kinder und Familien sollten es uns wert sein.)

 

Spielplätze in Lichtenau

 

 

 

 

 

Weil uns Lichtenau wichtig ist.

Das sind wir, die Kandidierenden von MiTEiNANDER

für den Gemeinderat Lichtenau und die Ortschaftsräte Muckenschopf, Scherzheim und Ulm.

Das sind wir,  die Kandidierenden von MiTEiNANDER

mit dem, wie wir uns einbringen wollen.

Das sind wir, die Kandidierenden von MiTEiNANDER,

weil uns Lichtenau wichtig ist.

Das sind wir, die Kandidierenden von MiTEiNANDER,

weil wir davon überzeugt sind, dass zukunftsorientierte Kommunalpolitik gezielte Fragen, klare Strategien und individuelle Antworten braucht.

 

 

Unsere Themen für den Ortschaftsrat Scherzheim

MiTEiNANDER tritt mit einem starken Team für den Ortschaftrat in Scherzheim an:

#1 Dr. Katrin Korth

#2 Caroline Schwan

Was ist uns und unseren zwei Kandidatinnen wichtig? Dazu haben wir in den vergangenen Tagen und Wochen viele Gespräche geführt.

Besonders am Herzen liegen uns:

Ortsbild bewahren – Scherzheim hat eine der schönsten historischen Ortsmitten weit und breit. Die Weinbrennerkirche, das Rathaus und die Fachwerkhäuser in der Ortsmitte sind wertvoll und wollen auch weiterhin bewahrt werden. Hierfür braucht es eine Strategie und ein gemeinsames Handeln, damit das Ortsbild bewahrt und behutsam weiterentwickelt werden kann. Dafür wollen wir uns einsetzen.

Mobilität und Verkehrsplanung – Mobilität muss sich an den Schwächsten ausrichten. Deshalb sind uns  vor allem breite und sichere Gehwege und das Verhindern von Parken auf den Gehwegen wichtig. Das ist nicht nur für Kinder und alte Menschen gut.

Radverkehr – in Scherzheim wird viel Rad gefahren. Vor allem fahren durch den Ort viele Freizeitradlerinnen und -radler. Die Radelnden irren mitunter durchs Dorf, weil die Beschilderung nicht klar ist. Auf  den Gemeindeverbindungswegen werden Radfahrende von Autos bedrängt, in der Ortsdurchfahrt sind die Bedingungen für den Radverkehr trotz Umbau nur unwesentlich besser geworden. Gute Bedingungen für Fuß- und Radverkehr  sind uns ein Anliegen.

Grünflächen und öffentliche Gebäude ökologisch aufwerten – wir wollen uns für die ökologisch sinnvolle Gestaltung der öffentlichen Grünflächen einsetzen und dafür werben, dass auch die privaten Flächen mehr Grün bekommen. Außerdem wollen wir uns für mehr Nistkästen für Vögel und Fledermäuse an öffentlichen Gebäuden einsetzen.

Gut Alt werden – wir wollen miteinander überlegen, wie gutes Älterwerden in Scherzheim gelingen kann und wie ältere Menschen z.B. beim Einkauf unterstützt werden können, durch ehrenamtliche Aktionen.

Unterstützung von Initiativen – der Kräutergarten ist eine absolute Bereicherung für Scherzheim. Gemeinsam mit allen anderen im Ortschaftsrat möchten wir überlegen, wie wir solche und andere Initiativen unterstützen können.

Spielplatz – wir wollen uns für die weitere Aufwertung des Spielplatzes einsetzen – durch Bäume und Sträucher, Schattenspender, Wasser und ergänzende Spielangebote. Darüber wollen wir mit den Kindern und den Eltern diskutieren und ihre Wünsche einbeziehen.

Obstbäume, Blühstreifen und Bänke – am Gemeindeverbindungsweg zwischen Scherzheim und Lichtenau gibt es einen Streifen mit Obstbäumen und eine Bank. Die Bank ist zwar nicht hübsch, aber praktisch. Wir wollen uns für weitere Bänke (auch mit Mülleimern), Blühstreifen und Obstbäume einsetzen.

Hochwasserschutz, Starkregen und Gewässerentwicklung – das aktuelle Hochwasser an der Acher hat gezeigt, dass wir für die Zukunft, in der es solche Starkregenereignisse wahrscheinlich deutlich häufiger gibt, nicht gut vorbereitet sind. Problematisch ist bei uns die Verbindung von Regen und hohen Grundwasserständen. Die Starkregenrisikokarte des Landratsamtes ist eine gute Basis, aber bisher wenig bekannt. Gewässerentwicklungsmaßnahmen an der Acher hat es in den letzten Jahren nicht gegeben. Hier wollen wir uns für eine übergreifende Strategie einsetzen, die die Bürgerschaft aktiv beteiligt. Auch die Gewässerunterhaltung darf nicht aus dem Auge verloren werden.

Einwohnerversammlung und Ortschaftsratssitzungen – Wir setzen uns für mehr öffentliche Ortschaftsratsitzungen ein. Wir wollen die Bürgerbeteiligung stärken und regelmäßige öffentlche Dorfversammlungen durchführen, in denen die Bürgerinnen und Bürger das Wort bekommen, wenn sie wollen.

Radeln Richtung Verkehrswende

Eines der wichtigen Themen, für die sich die Liste MiTEiNANDER im nächsten Gemeinderat einsetzen will, ist der Radverkehr. Schnell und sicher durch die Stadt, die Ortsteile und übers Land: Dafür brauchen Radfahrende eigene Routen und sichere Stellplätze.

Dr. Katrin Korth, die für den Gemeinderat auf Listenplatz 1 und den Ortschaftsrat Scherzheim auf Listenplatz 1 kandidiert, ist Expertin auf diesem Gebiet. Für die Universitätsstadt Tübingen hat sie vor kurzem ein großes Projekt für die Mobilitätswende realisiert: mit Radwegen, Radparkhäusern und einer Radstation mit Reparaturwerkstatt und Fahrradverleih, betrieben von einem Sozialunternehmen mit inklusiven Arbeitsplätzen.

Über dieses Projekt wurde ein Dokumentarfilm gedreht, der bei ZDF und Arte läuft. In dem Film geht es auch um die europäische Fahrradhauptstadt Utrecht, um Fahrräder mit Bambusrahmen und um die Firma Doctibike aus Lyon, die defekte Akkus repariert anstatt sie wegzuschmeißen, und das Pariser Start-Up Upway, dass uss dem Upcycling von E-Bikes ein Geschäftsmodell gemacht.

Unter den folgenden Links kann man die Filme ansehen:

https://www.zdf.de/gesellschaft/plan-b/plan-b-richtig-radeln-100.html

https://www.arte.tv/de/videos/111747-015-A/re-radeln-richtung-verkehrswende/