Hier finden Sie unsere Themen, für die wir uns einsetzen wollen. Unser konkretes Wahlprogramm werden wir in den nächsten Wochen gemeinsam erarbeiten und hier einstellen.

Für dich – für uns – MiTEiNANDER für Lichtenau

Wir leben in einer der schönsten Regionen Deutschlands. Wir genießen die wunderschöne Landschaft mit ihren historisch gewachsenen Dörfern und alle Vorzüge des ländlichen Raums. Wir leben gern in der Stadt Lichtenau und den Ortsteilen Grauelsbaum, Muckenschopf, Scherzheim und Ulm.

Zettel-Pinnwand

offen und transparent

Kinder und Jugendliche rennen auf einem Rasenspielplatz

in allen Generationen

Rentner in lockerer Runde

selbstbestimmt im Alter

Faschingsumzug

gemeinsam in Stadt und Ortsteilen

Doch wir sehen mit Sorge, wie sich unsere Welt, auch hier in Lichtenau und der Region, verändert. Die Auswirkungen des Klimawandels sind immer mehr zu spüren, der demografische und soziale Wandel macht vor Lichtenau nicht halt. Einzelhandel und Gewerbe unterliegen drastischen Veränderungen. Der Ton in den gesellschaftlichen und politischen Diskursen wird immer schärfer, die Politikverdrossenheit steigt. Lichtenau ist von diesen Entwicklungen nicht ausgenommen, auch wenn es hier noch funktionierende Dorfgemeinschaften und eine aktive Stadtgesellschaft gibt. Man kennt sich und die Wege, auch zu den Gemeinderäten, zum Bürgermeister und zur Stadtverwaltung sind kurz.

Straße mit Kirche

Ortsbild bewahren

Neubaugebiet

nachhaltig Bauen und Wohnen

Ladesäule für E-Bike

Energiewende gestalten

riesiger Baum auf Wiese

für Klimaschutz sorgen

Kommunalpolitik ist spannend, weil damit das Leben vor Ort konkret gestaltet werden kann und nicht nur von Entscheidungen aus Stuttgart, Berlin oder Brüssel abhängig ist. Auch wenn Land und Bund immer mehr Aufgaben an die Kommunen übertragen und die Spielräume scheinbar immer kleiner werden, gibt es viele kommunale Gestaltungmöglichkeiten.

Wir alle tragen Verantwortung dafür, wie wir in Lichtenau zusammenleben, wie unsere Stadt und ihre Ortsteile für die Zukunft fit gemacht werden können und wie lebens- und liebenswert Lichtenau auch in Zukunft sein kann. Lichtenau soll ein lebenswertes Zuhause für alle sein und bleiben. Dafür braucht es eine freie, bunte und vielfältige Gesellschaft ohne Vorurteile, Barrieren und Hürden, in der wir füreinander da sind und miteinander etwas bewegen.

Radfahrende vor der Abfahrt

Mobilität für Menschen

Freizeit und Tourismus

Lichtenau netter machen

für ein starkes Lichtenau

Das ist unser Ansporn, uns für die Zukunft unserer Stadt einzusetzen. Dabei wollen wir auf die verbindende Kraft von Themen und gemeinsamen Vorstellungen und Ideen setzen. Wir wollen aktiv anpacken und Lichtenau im Miteinander gestalten.

Aus diesem Grund haben sich Anfang 2024 verschiedene Menschen – Frauen und Männer, Jüngere und Ältere, hier Geborene und Zugezogene, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, Mitglieder der Grünen und der SPD sowie parteiungebundene Menschen zusammengefunden, um die Liste MiTEiNANDER zu gründen.

Wir verstehen uns parteiübergreifend und unabhängig. Wir setzen auf starke Köpfe mit starken Themen. Als sozial-ökologische Liste Lichtenau möchten wir eine relevante Stimme im nächsten Gemeinderat werden und uns insbesondere für Themen einsetzen, wie: generationenübergreifendes Miteinander, Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien, selbstbestimmtes Leben im Alter, nachhaltiges Bauen und Strategien gegen Leerstand, aktive Gestaltung der Energiewende, Klimawandelanpassung z.B. durch mehr Bäume, Verkehrssicherheit, Förderung von ÖPNV sowie Rad- und Fußmobilität, die Bewahrung und Gestaltung des Ortsbildes.

Zettel-Pinnwand

MiTEiNANDER – offen und transparent

Offenheit, Information und Transparenz sind Voraussetzung für demokratische Entscheidungsprozesse und der Kitt, der unsere Gesellschaft zusammenhält. Nur wer sachlich und umfassend informiert ist, kann kommunalpolitische Entscheidungen verstehen und sich dann auch mit den eigenen Sichtweisen und Belangen einbringen.

Wenn wir wollen, dass sich Menschen für ihren Ort und die kommunalpolitischen Entscheidungen interessieren, braucht es Angebote – digitale Angebote und Angebote in Präsenz. In unserem Selbstverständnis gehören dazu eine offene und transparente Verwaltung, ein Gemeinderat, der auch über die Sitzungen hinaus informiert und ansprechbar ist, digitale Informationen und Angebote sowie das aktive und frühzeitige Einbinden und Beteiligen der Bürgerinnen und Bürger an Projekten und den Abwägungsprozessen.

Die Initiativen von Muckenschopf und Scherzheim im Rahmen von „Unser Dorf hat Zukunft“ sind gute Beispiele, die wir ausdrücklich begrüßen und unterstützen. Auch die von der Verwaltung vorgeschlagene Beteiligung zum Umgang mit dem Raiffeisengebäude in Lichtenau begrüßen wir.

Kinder und Jugendliche rennen auf einem Rasenspielplatz

MiTEiNANDER – in allen Generationen

Miteinander leben in unserer lebenswerten Stadt Lichtenau bedeutet für uns, die Interessen von allen Generationen zu berücksichtigen – von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen, Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Einschränkungen.

Wenn wir bauen, dann soll das zukunftsorientiert sein, um den zukünftigen Klimaveränderungen entgegenzuwirken. Es soll neue Wohnformen geben, zum Beispiel Generationenwohnen. Damit könnten wir auch Familien entlasten und ältere Menschen könnten in der letzten Phase ihres Lebens einen guten und würdigen Platz finden.

Wichtig sind uns mehr Angebote für das Miteinander, wie Senioren- und Begegnungs-Café, Unterstützung von Seniorinnen und Senioren sowie Bedürftigen bei Einkäufen. Wichtig wären mehr überdachte Sitzplätze für Familien und ältere Menschen mit und ohne Behinderung (Klimawandel, es wird immer heißer), Trinkwasserbrunnen für die heiße Jahreszeit und bezahlbare kulturelle Angebote (Kino, Konzertaufführungen und Jugendangebote).

Wichtig ist es, der Einsamkeit entgegenwirken mit einem Platz zum Treffen und Reden. Für Kinder und Jugendliche brauchen wir Abenteuerspielplätze, Bolzplätze, mehr Schulsozialarbeit, einen Jugendtreff- und Freizeitangebote für junge Menschen und Mitspracherechte für junge Menschen.

Notwendig sind mehr Familienhilfe und qualifizierte Ansprechpersonen für problematischen Situationen. Hilfe und Unterstützung wird an vielen Stellen benötigt! All das ist zeitintensiv, braucht Netzwerke für Hilfe und Nachbarschaften und sollte auch über Fördertöpfe und ehrenamtliches Engagement unterstützt werden.

Rentner in lockerer Runde

MiTEiNANDER – selbstbestimmt im Alter

Der Anteil von Seniorinnen und Senioren und Hochbetagten (Menschen älter als 80 Jahre) ist heute schon hoch und wird in den nächsten Jahren noch höher. In den nächsten Jahren werden außerdem so viele Menschen in Rente gehen wie noch nie. Das hat Auswirkungen auf mehreren Ebenen.

In Lichtenau und den Ortsteilen gibt es immer mehr leer stehende Gebäude. Dazu kommen Grundstücke und Häuser, bei denen absehbar ist, dass die Bewohnerinnen und Bewohner aufgrund ihres Alters diese in den nächsten Jahren verlassen werden. Selbstbestimmt Wohnen und Leben bedeutet für viele Ältere, möglichst lange am gewohnten Ort, im gewohnten Umfeld bleiben zu können.

Damit Menschen möglichst lange selbstbestimmt leben können, braucht es ein generationen-freundliches Wohnumfeld, Barrierefreiheit,  eine gute Infrastruktur bei der Gesundheitsversorgung, Unterstützungsmöglichkeiten und Netzwerke zur Hilfe. Ein gutes Beispiel für solch ein Netzwerk ist HILVER, ein automatisiertes Vermittlungskonzept von ehrenamtlichen Alltagsleistungen. Solch ein Netzwerk ließe sich auch in Lichtenau betreiben.

Daneben brauchen wir weitere Wohnangebote, attraktiv, vor Ort in der Nachbarschaft und mit Unterstützungsangeboten. Das klassische Pflegeheim ist nicht nur aufgrund der hohen Kosten nicht für alle möglich – und auch nicht von allen gewünscht.

In unserer älter werdenden Bevölkerung liegt auch ein großes Potential, sich selbst einzubringen und ehrenamtlich tätig zu werden. Wichtig ist, die Bedarfe, Anforderungen und Wünsche der Seniorinnen und Senioren zu kennen. Es braucht Ansprechpartner und Netzwerkerinnen, die zusammenführen, unterstützen und koordinieren. Weitere Möglichkeiten sind Seniorenbeiräte, die Entwicklung von Wohnkonzepten und Unterstützungsangeboten bzw.-Plattformen. Denkbar wäre eine Anlauf-Koordinierungs-Empowerment Stelle bei der Stadt, um das Ehrenamt besser zu koordinieren.

Miteinander wollen wir diese Themen diskutieren und hier gemeinsam Strategien entwickeln.

Faschingsumzug

MiTEiNANDER – gemeinsam in Stadt und Ortsteilen

Lichtenau lebt von seinen aktiven, vielfältigen Vereinen und seinen starken Ortsteilen. Das bürgerschaftliche, ehrenamtliche Engagement läuft und bringt viel Gutes für unser Lichtenau. Gleichzeitig sehen wir aber auch, dass einige Vereine mittlerweile Nachwuchsprobleme haben oder das Engagement auf den Schultern weniger Menschen lastet. Viele Menschen können und wollen sich nicht dauerhaft engagieren, weil ihnen die Zeit dafür fehlt. Projektbezogen würden sie sich aber oft gern einbringen.

Die Bedarfe für das Ehrenamt werden größer werden, während die finanziellen Ressourcen der Stadt stagnieren. In den nächsten Jahren werden so viele Menschen in Rente gehen wie noch nie. Hier liegt Potential, sich selbst einbringen. Wir wissen, dass es bei den Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Ideen gibt. Dazu zählen zum Beispiel ein generationenübergreifender Treffpunkt (vielleicht mit einem gemeinschaftlich betriebenen Café), ein Reparaturcafé, Werkzeug- und Geräteverleihmöglichkeiten, regelmäßige Flohmärkte, Bürgerkino, Plattformen für Hilfs- und Tauschangebote.

All das dient dem Miteinander, stärkt den sozialen Zusammenhalt und ist nachhaltig. Wir möchten miteinander in den nächsten Jahren Ideen und Strategien entwickeln, wie die Vereine gestärkt werden können und welche ergänzenden neuen Angebote es braucht. Als MiTEiNANDER wollen wir uns auch dafür einsetzen, dass Ideen der Bürger von der Stadt Lichtenau gezielt gefördert werden, zum Beispiel durch eine Anlauf-Koordinierungs-Empowerment Stelle bei der Stadt, um das Ehrenamt besser zu koordinieren.

Der Erhalt und die Stärkung der Besonderheiten der Ortsteile ist uns wichtig. MiTEiNANDER steht für den Erhalt und die Stärkung der Ortschaftsräte. Sie sind ein wichtiges Bindeglied in unserer Stadt. Damit sich die Ortsteile gut und nachhaltig weiterentwickeln können, braucht es gezielte Strategien für die Entwicklung der Ortsteile und der Kernstadt. Das wollen wir mit MiTEiNANDER gern unterstützen.

Straße mit Kirche

MiTEiNANDER – Ortsbild bewahren und entwickeln

Lichtenau hat in weiten Teilen noch eine klar ablesbare bauliche Struktur. Das trifft auf alle Ortsteile zu, vor allem aber auf die Ortsdurchfahrten sowie Muckenschopf und Scherzheim – Muckenschopf mit den typischen Fachwerkhäusern und Schöpfen des Hanauerlandes, Scherzheim mit seiner Weinbrenner-Kirche und dem wertvollen Ensemble in der Ortsmitte.

Ein stimmiges Ortsbild wird vom Zusammenspiel der Gebäude, der Straßen und Durchgangsstraßen, der Vorgärten und Zäune, der Acher und den Bäumen entlang der Straßen, am Ortsrand und auf den Grundstücken bestimmt. Unser bauliches Umfeld prägt uns oft mehr, als wir auf den ersten Blick meinen. In einem gepflegten und schönen Ort fühlen sich Menschen wohl und bewegen sich gern draußen. Gäste kommen gern, genießen die Durchfahrt mit dem Fahrrad und nutzen die örtliche Gastronomie. Unser Ortsbild ist deshalb auch wichtig für unsere heimische Wirtschaft – die Restaurants, Geschäfte und Gewerbebetriebe.

Damit dieses stimmige Gesamtbild erhalten bleibt, ist es wichtig, das Vorhandene sorgsam zu bewahren und Neues passend einzufügen. In den letzten Jahren sind immer mehr der alten Gebäude verschwunden und einige neue Häuser wurden wenig passend eingefügt. Immer mehr Vorgärten und ortsbildprägende Bäume verschwinden. Das ist schade, denn es braucht oft gar nicht viel, um es besser zu machen.

Damit unser Lichtenau seine bauliche Identität nicht verliert, brauchen wir eine gemeinsame Zielvorstellung, wie wir Lichtenau entwickeln wollen. Diese Zielvorstellung wollen wir zusammen mit allen Interessierten entwickeln und durchsetzen.

Neubaugebiet

MiTEiNANDER – nachhaltig Bauen und Wohnen

Wohnungsmangel ist eines der drängendsten Probleme der Gegenwart. Wohnraum fehlt und der Wohnraum, den es gibt, ist zu teuer oder nicht für die passenden Zielgruppen, zum Beispiel junge Menschen vor der Familiengründung oder ältere Menschen. Dazu kommen die Wohnungsbedarfe für Geflüchtete. Welche Wohnungen vor Ort wirklich gebraucht werden, ist nicht überall klar. Die einzige Antwort sind momentan neue Baugebiete, ohne dass der Mangel dadurch geringer wird.

Diese Situation haben wir auch in Lichtenau. Gleichzeitig gibt es Baulücken und immer mehr leer stehende Gebäude. Dazu kommen Grundstücke, bei denen absehbar ist, dass die Bewohnerinnen und Bewohner aufgrund ihres Alters diese in den nächsten Jahren verlassen werden.

Bisher war dieser Prozess schleichend, mittlerweile ist der Leerstand in den Ortsmitten von Lichtenau und allen Ortsteilen deutlich erkennbar. Das Problem lässt sich mit der Ausweisung neuer Baugebiete nicht lösen. Die neuen Baugebiete sind mit weiteren Flächenversiegelungen verbunden und neue Infrastruktur mit Straßen, Wasserleitungen und Abwasserkanälen muss geschaffen werden, während in den Ortsmitten die Gebäude verfallen und die Infrastruktur überdimensioniert ist. Eine weitere Problematik ist, dass die neu entstehenden Gebäude oft wenig nachhaltig sind – hinsichtlich der Baustoffe und hinsichtlich der Grundrisse, die nur auf die kurze Phase der Familienzeit ausgelegt sind.

Die Lösung dieser Probleme ist eine unserer wichtigen und drängenden Aufgaben, auch im Hinblick auf den Klimawandel und das soziale Miteinander. Der Bausektor ist für 40 % der CO2-Emissionen verantwortlich. Ein strategisches, gemeinsames Herangehen von Stadt, Gemeinderat und Bürgerschaft ist notwendig. Dafür wollen wir uns als Liste MiTEiNANDER mit unserer Expertise einbringen.

Ladesäule für E-Bike

MiTEiNANDER – Energiewende gestalten

In Deutschland herrscht eine Flut von falschen Aussagen, verdrehten Tatsachen und Fehlinformationen, die es den Bürgerinnen und Bürgern schwer machen, die Sachlage zu erkennen und angemessene Entscheidungen zu treffen. Dabei sieht die Realität bei weitem nicht so düster aus, wie es die allgemeine Stimmung mitunter suggeriert.

Im Jahr 2023 wurden in Deutschland 14 GW Photovoltaik installiert, obwohl nur 9 GW geplant waren. Trotzdem hört man immer wieder, dass die Ziele der Bundesregierung unerreichbar seien. Ebenso wird behauptet, Elektroautos würden nach nur 4 Jahren unbrauchbar werden, und dass wir dringend auf Atomkraft zurückgreifen müssten. Auch die Behauptung, Windräder würden mit Strom aus dem Netz betrieben, um Stillstand zu verhindern, ist schlichtweg Unsinn. Tatsächlich stammten im Jahr 2023 bereits 52 % des deutschen Strommixes aus erneuerbaren Energien. Wind löste somit das erste Mal Braunkohle mit großem Vorsprung ab.

Ein weiteres Thema sind E-Ladesäulen. Verschiedene Anbieter errichten kostenlos öffentliche E-Ladesäulen, die sie selbst betreiben. Doch gerade in Lichtenau-Stadt gibt es laut der Shell-App keine öffentlichen Ladesäulen, in den Ortsteilen sieht es kaum besser aus. Dies könnte langfristig dazu führen, dass Besuchende fernbleiben. Niemand soll gezwungen werden, seinen alten Verbrenner zu verkaufen, aber es sollte zumindest die Möglichkeit geben, dass auch Besucherinnen und Besucher ihre Fahrzeuge in unserer Gemeinde aufladen können.

Kommunen können mit der Energiewende ihre Einnahmen verbessern. So berichtet Statcraft, ein Wasserkraftunternehmen im Besitz des norwegischen Staates und Europas größter Erzeuger erneuerbarer Energien von 2 € / MWh Einnahmen für Gemeinden, die selbst Energie erzeugen. Dies wären beispielsweise bei Windrädern mit einer Leistung von 10 MW ca. 50.000 € / Jahr, welche für Kindergärten oder die Infrastruktur zur Verfügung ständen. Durch den Kontakt zur Durmersheimer oder Karlsruher Energiegenossenschaft wäre es denkbar, dass die Bürger von Lichtenau sehr einfach und schnell durch die Energiewende profitieren können. Auch die Bürgerwerke in Ottersweier sind ein gutes Beispiel, wie Energiewende aktiv gestaltet werden kann.

Dies sind einige Beispiele, wie eine Gemeinde von und mit der Energiewende profitieren und gleichzeitig Klimaschutz umsetzen kann. Wir haben in Lichtenau vielfältige Möglichkeiten, die Energie- und Wärmewende zu gestalten – als Kommune und jede und jeder Einzelne von uns auch. So muss Lichtenau in den nächsten Monaten eine Wärmeplanung erarbeiten. Dafür ist gut zu überlegen, welche Wärmequellen genutzt werden können, um langfristig, nachhaltig und kostengünstig Wärme für jedes Haus in Lichtenau bereitzustellen.

Diesen Prozess will MiTEiNANDER konstruktiv begleiten. MiTEiNANDER wird sich für eine faktenbasierte, zukunftsfähige und offene kommunale Energiepolitik in unserer Stadt einsetzen.

 

riesiger Baum auf Wiese

MiTEiNANDER – für Klimaschutz sorgen

Die großen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft sind der Klimaschutz, der Umgang mit dem Klimawandel und die Stärkung der Biodiversität. Diese Themen werden nicht nur in der großen Politik bei Land, Bund und in Europa verhandelt, sondern auch in jeder Kommune. Diese Themen gehen uns alle an, auch weil der Klimawandel sozial benachteiligte Menschen besonders hart trifft.

Betroffen sind wir alle, wenn zum Beispiel bei Starkregen Keller und Straßen überflutet werden, wenn bei langer Trockenheit die Grundwasserspeicher kleiner werden, wenn bei starker Hitze das Wasser in den Baggerseen immer wärmer wird, wenn die Bäume an den Straßen mit der zunehmenden Hitze und Trockenheit nicht mehr klar kommen oder die Hitze zu Ernteausfällen in der Landwirtschaft führt. In unseren ländlichen Räumen haben wir eine besondere Verantwortung, denn der ländliche Raum verfügt über große Flächen (landwirtschaftliche Flächen, Wiesen und Wald), mit denen wir verantwortungsvoll umgehen müssen.

Als MiTEiNANDER wollen wir uns dafür stark machen, dass Lichtenau seine Klimaschutzbemühungen intensiviert, dass Biodiversität durch Naturschutz, Biotopverbundkonzeptionen und durch Blühstreifen an den Äckern gefördert werden, dass mehr und vor allem klimawandelgeeignete Bäume gepflanzt werden, dass Flächen entsiegelt werden, dass städtische Flächen und private Vorgärten begrünt werden, dass die Energieversorgung der städtischen Gebäude nachhaltig gestaltet und der Energieverbrauch gesenkt wird.

Radfahrende vor der Abfahrt

MiTEiNANDER – Mobilität für Menschen

Ein wichtiges Anliegen von MiTEiNANDER ist die Verkehrssicherheit für uns alle, vor allem aber für unsere Kinder im Ort. Warum schaffen wir es in Lichtenau und allen Ortsteilen nicht, eine durchgängige Zone 30 einzurichten? In vielen vergleichbaren Orten ist dies bereits umgesetzt. Doch bei uns sind die schwächsten Verkehrsteilnehmer (Kinder, alte Menschen, Radfahrende) noch immer unnötigen Gefahren ausgesetzt. Mehr Querungsmöglichkeiten, Temporeduzierungen und eine menschengerechte Gestaltung der Ortsdurchfahrten würden für deutlich mehr Sicherheit sorgen. Unser Wunsch ist ein fahrradfreundlicheres Lichtenau, in dem die Straßen nicht nur den Autos gehören, sondern auch ein sicherer Ort für Radfahrende und zu Fuß gehende Menschen sind.

Als MiTEiNANDER wollen wir uns dafür einsetzen, dass die Stadt Lichtenau neue Wege in der Verkehrsplanung geht, die die Attraktivität von Alternativen zum Auto innerhalb Lichtenaus stärker in den Vordergrund stellen. Im ländlichen Raum sind wir auf das Auto angewiesen. Das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern. Dennoch ist es für uns wichtig, dass der ÖPNV verbessert wird. Denkbar ist für uns auch die Entwicklung von gemeinschaftlichen Mobilitätsangeboten mit Carsharing, mit denen zum Beispiel auf das Zweitauto verzichtet werden kann, oder Mitfahrangebote und Fahrdienste für Ältere.

MiTEiNANDER – Freizeit und Tourismus

Wir leben in einer der schönsten Regionen Deutschlands. Wir genießen die wunderschöne Landschaft mit ihren historisch gewachsenen Dörfern und alle Vorzüge des ländlichen Raums.

Wir haben eine hohe Qualität in unserer Umgebung – mit Rhein und Rheinauen, den Baggerseen, dem Wald und Rad- und Spazierwegen. Lichtenau hat eine gute Grundausstattung an Sportplätzen und Spielplätzen. Das ist interessant für Einheimische und für Gäste aus Nah und Fern. Ein gutes Beispiel für wohnortnahe Freizeitangebote ist für uns der Walderlebnispfad „Komm in die Au nach Lichtenau“. 

Unsere Rheinauenwälder und Baggerseen begeistern nicht nur Besucherinnen und Besucher unserer Stadt. Doch noch immer sind die Folgen des Kiesabbaus zu spüren und die Situation zu Renaturierung und Nutzung der ehemaligen Abbauflächen ist intransparent. Hier wollen wir als MiTEiNANDER neue Ansätze für die Entwicklung suchen.

Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die vorhandenen Angebote gesichert, aber auch nachhaltig weiterentwickelt werden, damit Lichtenau für die Bürgerinnen und Bürger attraktiv und lebenswert bleibt und als Anziehungspunkt für Freizeit und den regionalen Tourismus gestärkt wird. Gute Angebote für Freizeit und Tourismus sind wichtig für den Wohnort Lichtenau und letztlich auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor – nicht nur für die Gastronomie, die ansässigen Gewerbebetriebe und den Handel. Dabei hat für uns die schnelle und gute Erreichbarkeit der Angebote, idealerweise zu Fuß oder mit dem Fahrrad, eine große Bedeutung.

 

MiTEiNANDER – für ein starkes Lichtenau

Lange Zeit hat Lichtenau gut vom Kiesabbau gelebt. Der Kiesabbau ist beendet und als eher strukturschwache Kommune hat Lichtenau seit einigen Jahren eine angespannte Finanzsituation.

Auf der Finanz- und Haushaltsplanung wird in den kommenden Jahren ein ganz besonderer Schwerpunkt liegen. Aus diesem Grund sollten sinnvolle und nachhaltige Investitionen getätigt werden. Wichtig sind uns hier eine aktive Wirtschaftsförderung, die nachhaltige Unternehmen nach Lichtenau holt, eine bessere Ausnutzung der Flächen in den Gewerbegebieten, Veranstaltungen und Märkte, die auch die Attraktivität Lichtenaus insgesamt stärken können.

Bei den Ausgaben ist immer zu prüfen, welche Investitionen wirklich notwendig sind und einen Mehrwert für Lichtenau und die Ortsteile bringen. Wir müssen klären, ob es bei berechtigten Bedarfen ein weiterer Neubau sein muss oder ob gemeindeeigene Gebäude besser genutzt werden können.

Mit Augenmaß und unserer Kompetenz in wirtschaftlichen Fragen wollen wir uns für eine Verbesserung der Einnahmensituation einsetzen, u.a. durch kluge Gewerbeansiedlungen und bestmögliche Ausnutzung von Fördermitteln, aber auch durch kritisches Hinterfragen von Ausgaben.

MiTEiNANDER – Lichtenau netter machen

Lichtenau hat eine Vielzahl an wunderschönen Örtlichkeiten: der Badesee in Grauelsbaum mit Liegewiese und der tollen Terrasse; der frequentierte Sportplatz in Ulm, der nicht nur bei Fußballspielen Menschenmengen anlockt; der Dorfplatz in Muckenschopf, auf dem am Heiligabend die Jugendkapelle stimmungsvolle Weihnachtslieder spielt; der Kräutergarten in Scherzheim, liebevoll gepflegt und Rahmenprogramm für die jährliche „Kirb“ und nicht zuletzt die Kernstadt mit Eisdiele und Entspannungsorten an der Acher.

Diese Orte sollten gut vernetzt sein, damit ein attraktives Gesamt-Lichtenau entstehen kann. Hierzu zählen ausgebaute und sichere Radwege, Pflege von Grünflächen, sorgfältige Auswahl von Materialien für Bauwerke und Zäune, durchgängige Spazierwege entlang der Gewässer, wie überhaupt die Wertschätzung und Zugänglichkeit der Gewässer (sofern dies nicht dem Naturschutz entgegensteht). Vorgärten sollten wieder einen Platz bekommen, Straßen nicht zu Schluchten aus Sichtschutzzäunen verkommen, der Verkehr beruhigt sein und Begegnungen allerorts möglich sein.

Schlussendlich sollte Lichtenau so attraktiv sein, dass man grundsätzlich erst einmal nicht das Bedürfnis hat, irgendwo anders wohnen zu wollen. Wir kommen einfach innerhalb des Ortes von A nach B und fühlen uns wohl dabei. Wir begegnen Menschen und verweilen gerne. Alle finden angemessenen Wohnraum, und dies beschränkt sich nicht auf Einfamilienhäuser in grau-weißen Neubaugebieten.

Lichtenau soll ein lebenswertes Zuhause für alle sein und bleiben. Dafür braucht es eine freie, bunte und vielfältige Gesellschaft ohne Vorurteile, Barrieren und Hürden. Lichtenau als naturnahe Heimatstadt zu bewahren, das ist das Ziel von MiTEiNANDER.

Mit wenigen Worten: Lichtenau netter machen, das ist das Ziel von MiTEiNANDER.